Meditation – keep it simple!

Eines vorneweg… ich bin kein Arzt, Psychologe oder Therapeut und ich hasse es, die Dinge zu verkomplizieren. Für mich muss alles einfach, verständlich und schnell umsetzbar sein.
Eigentlich genau so wie bei meiner Art der Ernährung.

Einige Menschen machen aus dem Meditieren eine richtige Wissenschaft und werfen mit Spezialausdrücken und umständlichen Meditationshaltungen nur so um sich. Bei meiner Art der Meditation kannst du das alles getrost vergessen. Du brauchst hier nur dich selbst und sonst nichts.

Keep it as simple as possible!!!

Hab ich auch gemacht und es funktioniert alles bestens.
Du musst auch nicht erleuchtet 5 Meter über dem Boden schweben. Das ist nicht Sinn und Zweck der Sache.

Für deine erste Meditation setzt du dich einfach bequem auf einen Stuhl oder eine Bank. Schneidersitze und sonstige andere Haltungen brauchst du nicht. Gerade bei sehr starkem Übergewicht solltest du auf unnatürliche, ablenkende Verrenkungen verzichten. Das lenkt dich zu sehr vom Wesentlichen ab.
Setz dich einfach gemütlich auf einen Stuhl, lehne dich aber nicht an und schau, dass deine Wirbelsäule dabei aufrecht bleibt. Der Kopf bleibt gerade und der Blick geht nach vorne. Deine Hände kannst du locker auf deinen Oberschenkeln ablegen. Dann schließt du deine Augen.

Atme durch die Nase tief ein und durch den Mund wieder aus.
Durch die Nase wieder tief ein… und durch den Mund wieder aus.
Und noch einmal… durch die Nase ein… Mund aus.

Jetzt atmest du normal durch die Nase weiter…
ein… aus… ein… aus…
Beobachte wie dein Atem sich normalisiert…
ein… aus…
Spüre die Bewegung beim ein- und ausatmen an deiner Nasenspitze.

Du kannst deinen Blick auch innerlich auf die Spitze deiner Nase richten…
ein… aus…
ein…aus…
Lass deine Gedanken einfach kommen und gehen.

Sobald du merkst, dass du dich auf den Gedanken einlassen möchtest, richtest du deine Aufmerksamkeit wieder auf die Nase und den Atem…
ein… aus…

Nach 2-3 Minuten wirst du merken wie sich dein Geist beruhigt.

Wenn du dich locker und entspannt fühlst, dann öffnest du deine Augen und kommst zurück ins Hier und Jetzt.

Es kann natürlich sein, dass meditieren nicht sofort bei jedem klappt. Mach dir da jetzt bloß keinen Druck. Das ist völlig normal.
Das ist hier wie bei den meisten Dingen im Leben… häufiges wiederholen und üben macht den Meister.

Aus meinen anfänglichen 2-3 Minuten sind inzwischen Meditationen von 20-60 Minuten geworden. Und mit der Zeit erreicht man auch eine richtige innere Tiefe.

Ich wünsche dir nun viel Spaß beim Ausprobieren und Üben.
Und denke daran… nichts erzwingen, sondern kommen und gehen lassen.

Du kannst übrigens, wenn du magst, dir eine kleine gemütliche Meditationsecke einrichten, in der du ungestört üben kannst. Am Anfang ist es nicht schlecht auf ein ruhiges Umfeld zu achten, ohne störende Geräusche. Sobald du eine gewisse Meditationsroutine entwickelt hast, kannst du immer und überall für ein paar Minütchen in dich gehen.

Alles beginnt mit einem ersten Schritt!

Echte Veränderung erfordert Handlung.
Es nützt dir nichts, wenn du dir nur wünschst, das sich etwas in deinem Leben verändert.
Du musst in die Umsetzung kommen!

Der Mensch ist bequem und scheut die Veränderung. Alles was irgendwie anders ausschaut oder sich auch anders anfühlen könnte, macht irgendwie Angst. Und auch wenn du das Gefühl erstmal gar nicht als „Angst“ einordnen kannst, sie ist definitiv da.
Das liegt an unserem angeborenen Instinkt, den wir von unseren Vorfahren am Lagerfeuer noch so in den Genen haben. Renn… sonst wirst du gefressen. Ja, wenn du bei der Flucht vor dem Säbelzahntiger nicht schnell genug in der Höhle oder auf dem Baum warst, dann sah es für dich schlecht aus. Dann wurde es richtig ungemütlich. Tief in dir drinnen brauchst du Sicherheit und alles was du bis jetzt getan hast war ja auch fast immer sicher… und bequem. Du brauchst Sicheres und Bekanntes.

Alles Neue hingegen, könnte eine potenzielle Gefahr bedeuten und dein Gewohntes durcheinander bringen. Es birgt ein Risiko, du müsstest dafür deine Komfortzone verlassen.
Im heutigen Fall bedeutet das ab sofort soll es anderes Essen und andere Gewohnheiten geben und das könnte ja erstmal alles durcheinander bringen.

ZACK… das Gehirn rebelliert!

Wie jetzt?
Kohlenhydrate reduzieren?
Zucker, Süßigkeiten, Nudeln, Brot, Kartoffeln, Reis meiden?
Aber ich esse das doch so gerne.
Was soll dann da noch übrig bleiben?
Himmel, der Notstand bricht aus! Ich werde vor Hunger sterben.
Das wird ganz furchtbar werden und außerdem, wie soll das funktionieren?
Wie soll ich das durchhalten?
Das geht ja gar nicht.
Irgendwie ist das aber auch viel zu restriktiv und ich glaube, ich lass das lieber.

Haaaaa… erwischt!!!

Lass dir an dieser Stelle gesagt sein, ich lebe noch und habe in den letzten 5 Jahren besser und mehr gegessen, als jemals zuvor!

Mit diesen Gedanken wird es nie zu einem ersten Schritt und einer dauerhaften Veränderung kommen.
Für etwas Neues muss du bereit sein.
Du musst neugierig sein.
Du musst dafür brennen.
Dich darauf einlassen.

Was kann denn schon groß passieren?
Du wirst nicht verhungern und leiden. Definitiv nicht.

Was aber durchaus passieren kann, wenn du es nicht wagst ist, dass du niemals herausfindest, wohin dich der Weg geführt hätte.
Deshalb ist vielleicht genau jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Mutausbruch und deinen ersten Schritt!
Trau dich, es könnte durchaus gut werden.